In 4 Schritten gegen das Shiny object Syndrome: Wie du Zeit und Nerven sparst!

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Kennst du das? Du hast als Selbstständige Tausende von Ideen, alle wirklich gut klingen, aber der Tag hat leider nur 24 Stunden! Diese Ideen geistern in deinem Kopf herum, und am liebsten würdest du sie alle sofort verwirklichen! Du leidest sogar hochgradig am Shiny object syndrome.

Nun kann ich dir leider keiner zusätzlichen Stunden schenken. Ich kann dir mit diesem Blogartikel helfen, dass du erstens deine Ideen aus dem Kopf aus Papier bekommst und zweitens deine Ideen so verwaltest, dass keine mehr verschwinden und drittens du deine Ideen entweder in Projekte umwandelt oder für eine spätere Verwendung archivierst.

Das klingt jetzt alles nicht sehr spannend und kreativ, oder? Aber lass mir dich versichern, das auch ich als Selbstständige und ebenfalls sehr kreative Person, meine Ideen strategisch behandeln muss und dadurch tatsächlich Zeit gewinne und mehr Leichtigkeit verspüre.

Denn, indem ich nur die Ziele umsetze, die mich meinen Zielen näher bringen, gewinne ich viel Zeit die wirklich wichtigen Dinge im Leben und im Business zu tun! Natürlich kenne ich das auch: Eine wunderbare Idee kommt mir in den Kopf oder ich höre einen inspirierenden Vortrag und schon möchte ich diese Idee umsetzen. Vielleicht ist diese neue Idee auch ein Trend oder eine Empfehlung und ich denke im ersten Moment, dass man das auf jeden Fall tun müsste.

Dafür wurde der Begriff „Shiny Object Syndrome“ geprägt. Ich weiß gar nicht, der diesen Begriff geprägt hat. Eines ist aber sicher, diese Sucht nach neuen Dingen und nach der Umsetzung jeglicher Idee, die einem in den Sinn kommt, ist vielen von uns bekannt. Wichtig ist aber, dass man diese Ideen zwar zulässt, sie aber nicht sofort umsetzt. Mit etwas Ruhe und Struktur kannst du nämlich die Shiny Objects von den wirklich wichtigen Ideen trennen.

Hier einmal ein Beispiel aus einem Kundencoaching:

Eine Kundin, seit einigen Jahren in der Selbstständigkeit und hochkreativ, und von mir kam zu mir, und litt am Shiny object syndrome. Sie hatte so viele Ideen, die sie sofort umsetzen wollte und das dann auch tat. Nur leider hat auch sie nur begrenzt Zeit am Tag. Das führte dann dazu, dass sie jeweils eine neue Idee anfing, diese irgendwann verwarf und wieder eine neue Idee anfing. Oder sie kritzelte ihre Ideen auf eine Serviette, einen Fetzen Papier oder ins Handy. Sie verlor diese Notizen regelmäßig und war schrecklich enttäuscht, weil sie jedes Mal dachte, diese Ideen sie in ihrem Business voranbringen würden. Am Ende unseres Coachings aber wusste sie, wie sie mit Ideen umgehen musste. Sie sparte Zeit und Nerven, indem sie nicht mit jeder neuen Idee anfing, sondern eine genaue Strategie hatte, wie sie mit neuen Ideen im Kopf umgehen sollte.

Was kannst du nun konkret tun, wenn du wieder viele Ideen im Kopf hast und total inspiriert bist und sofort damit anfangen möchtest? Ich gebe dir nun im folgenden vier Tipps, wie du besser mit deinen Ideen und dem Shiny object syndrome umgehen kannst.
Gerne kannst du dazu hier das passende Video anschauen und auch gerne ein Like (Herz, Whow,..) und Kommentar hinterlassen!

Erstens: Führe ein Ideentagebuch.

Natürlich ist es schön, wenn ein Kopf voller Ideen ist und du Leichtigkeit verspürst Aber es ist wichtig, diese Ideen schriftlich zu formulieren. Es ist wichtig, diese Ideen aus deinem Kopf zu bekommen und schriftlich an einem Ort zu sammeln. Wenn du nämlich den ganzen Tag mit vielen Ideen im Kopf herumläuft, kann sein, dass du wichtige Sache vergisst. Man sagt, dass das Bewusstsein nur sieben Dinge sich gleichzeitig merken kann. Das heißt, wenn du sie mir gehen im Kopf hast, in ihr vielleicht wichtige Termine wichtige Deadlines oder wichtige Aufgaben verloren. Das möchtest du nicht, oder?

Ich empfehle dir, ein Ideentagebuch zu führen. Du kannst das analog oder digital machen, ein Spiel mit einem klassischen Notizbuch oder einem Word-Dokument. Wichtig ist nur, dass du jederzeit Zugriff auf dieses Tagebuch hast! Das heißt, wenn du eine Idee hast, schreibst du diese sofort auf. Du wertest nicht, sondern schreibst dir einfach nur das auf, was dir einfällt. Einmal die Woche oder einmal im Monat schaust du dir dann dieses Ideentagebuch an und schaust, welche dieser Ideen dich deinen Zielen als Selbstständige näher bringen. Idealerweise hast du Jahresziele formuliert. Dann ist es sehr einfach, zu schauen, welche Ideen zu deinen Jahreszielen passen. Ansonsten solltest du jetzt die Zeit nutzen, um einen groben Fahrplan für dieses Jahr zu formulieren und deine Ideen in diesen Jahreszielen unterzubringen oder sie einfach erst mal in diesem Ideentagebuch reifen zu lassen.

Zweitens: Sprich mit deiner Familie, Freunden oder Business Partnern oder einem Coach über deine Ideen

Das Problem ist, das wenn man selber seine Ideen oft für großartig hält und einen sehr subjektiven Blick hat. Im Gespräch mit vertrauten Menschen oder Menschen, die im gleichen Business unterwegs sind, hat man die Möglichkeit, Feedback zu seinen Ideen zu bekommen und wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen. Außenstehende haben oft einen deutlich objektivieren Blick auf die Dinge und können dir im Idealfall helfen, den Sinn oder Unsinn deiner Idee zu erkennen. Oder du entdeckst, deine Ideen noch modifiziert werden muss oder erst zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden kann. Suche dir also für die Diskussion deiner Ideen einen Menschen der es gewohnt ist lösungsorientiert zu arbeiten und hier offen und ehrlich seine oder ihre Meinung zu sagen. Oder du suchst dir eine Person, die versteht, ich vorsichtig aus zu bremsen und dir zu helfen, dem Shiny object- Syndrome zu entkommen.

Es heißt übrigens nicht umsonst: Schlaf doch noch mal eine Nacht darüber! Also, wenn die wieder viele Shiny objects kommen oder eine grandiose Idee du die du am liebsten sofort umsetzen würdest: Dann lasse ein oder zwei Tage vergehen und besprich deine Idee oder deine Ideen mit einem Außenstehenden.

Drittens: Ideen in Projekte umwandeln

Wenn du nun festgestellt hast, dass deine Ideen dich deinen Zielen näher bringen, dann wandelst du diese Ideen je nach Umfang entweder in Projekte oder in Aufgaben um. Das heißt, dass diese Ideen nun in konkrete Aufgaben umgewandelt werden, die eine Deadline haben und nun in Angriff genommen werden. Bei Projekten heißt das, dass du nur die jeweiligen To-dos und Aufgaben formulierst. Bei den Aufgaben heißt das, dass sie eine Deadline bekommen und priorisiert werden.

Achte darauf, dass du nur große Ziele formulierst, und diese dann in Teilziele oder Aufgaben herunter brichst. Wichtig ist auch, dass du nur ein bis zwei Deadlines pro Quartal hast. Ansonsten ergeht es dir wie einer Kundin von mir, die in der Adventszeit feststellte, das sie im Dezember fünf Deadlines hatte. Das wurde nun wirklich keine entspannte Adventszeit!

Auch solltest Du maximal zwei bis drei große Aufgaben am Tag bearbeiten. Lasse dir genügend Zeit für kreatives Arbeiten, Netzwerken, Arbeit an deiner Reichweite, Schreiben, Videos (FB-Lives z.B.) und andere Dinge die du nicht in konkrete Aufgaben verwandeln möchtest und kannst.

Viertens: Priorisieren

Jetzt kann es sein dass du wirklich viele Aufgaben auf deiner To-Do-List hast. Das ist in Ordnung denn jetzt kommen wir zu dem wichtigen Schrittes des Priorisierens. Jeden Tag oder während deiner Wochenplanung, schaust du, welche Aufgaben erledigt werden müssen, weil sie diese Woche eine Deadline haben. Also ganz einfach: Du erledigst nur die Aufgaben, die gerade dringend sind. Wenn du dann noch Zeit hast, kannst du die Zeit für kreative Ideen, Herumspinnen und andere Aufgaben in deiner Selbstständigkeit nutzen. Indem du aber die Aufgabe erledigst, die dich erstens deinen Zielen näher bringen und zweitens dringend sind, wirst du produktiver, strukturierter und kannst trotzdem kreativ bleiben.

Ich habe dir in diesem Blogartikel gezeigt, wie du mit deinen Ideen umgehst, arbeiten kannst, kreativ bleiben kannst und trotzdem nicht dem Shiny object-Syndrome verfällst!

Ich hoffe, dass diese Tipps dir geholfen haben und du nun Zeit für die wirklich wichtigen Dinge hast.

Erzähle mir doch in den Kommentaren:

Welche Shiny Objects wurden bei zu richtig guten Projekten und welche hast du nach reiflicher Überlegung lieber verworfen?

Katrin Wczasek

Katrin Wczasek

Expertin für gelassenes und erfolgreiches Arbeiten für Selbstständige mit Kind

Als ehemalige Projektmanagerin und mittlerweile Selbstständige mit 2 Kindern kenne ich mich sehr gut mit der flexiblen Planung und der Vereinbarkeit von Arbeit und Familie aus. Mein Motto, aus dem dann das BUBBLE-Prinzip entstanden ist, lautet: Auch du kannst erfolgreich und gelassen im Business mit Kind sein.

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